Deutschland will Drohnengebiete zeitnah umsetzen

Die Droniq GmbH und ihr Mutterkonzern DFS Deutsche Flugsicherung GmbH haben heute ihre Handlungsempfehlungen für die Einrichtung von U-Space Gebieten veröffentlicht. Die gesammelten Erkenntnisse gehen auf ein vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördertes Forschungsprojekt zurück. Mit ihrer Hilfe sollen U-Space Gebiete in Deutschland weiter vorangetrieben und ab 2023 eingeführt werden.

Mit U-Space Gebieten können Drohnen sicher in den Luftraum integriert werden – auch im Zusammenspiel mit der bemannten Luftfahrt. Das ermöglicht einen regulären Einsatz von Drohnen, etwa in der Logistik, der Landwirtschaft, für die Versorgung schwer erreichbarer Gebiete oder den Transport von lebenswichtigem medizinischem Equipment. Wie U-Space Gebiete in der Praxis funktionieren können, wurde im Realbetrieb im U-Space-Reallabor getestet, das Droniq und die DFS im Hamburger Hafen eingerichtet haben. Das sieben Monate andauernde Forschungsprojekt hatte ein Volumen von circa einer Million Euro und wurde durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit knapp 500.000 Euro gefördert.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Deutschland ist mit rund 400 Unternehmen Leitmarkt für Drohnentechnologien. Diesen technologischen Vorsprung Deutschlands wollen wir stärken und weiter ausbauen. Das U-Space-Reallabor hat uns viele wichtige Fragen für die Einrichtung von U-Space-Gebieten beantwortet. Diese erfolgreiche Praxiserfahrung nutzen wir jetzt, um Fortschritt zu ermöglichen. Schon nächstes Jahr sollen die ersten U-Space-Gebiete in Deutschland eingerichtet werden. Damit schaffen wir Sicherheit im deutschen Luftraum und ermöglichen mehr Innovationen in der unbemannten Luftfahrt.“

Das BMDV nutzt die Erkenntnisse und Empfehlungen aus den Praxis-Tests im U-Space-Reallabor Hamburg, um ein Konzept für die deutschlandweite Einrichtung von U-Space Gebieten zu erarbeiten. Dabei werden auch die Anforderungen der europäischen U-Space-Verordnung (2021/664) berücksichtigt. Mit dem Konzept sollen alle rechtlichen und praktischen Grundlagen für die Umsetzung von U-Space Gebieten geschaffen werden. Schon im Jahr 2023 will das BMDV die ersten U-Space-Gebiete benennen.

Auch die Forschung in diesem Bereich wird, z.B. durch das vom BMDV geförderte Projekt LUV (Lösungen und Handlungsempfehlungen für die nationale Umsetzung der U-Space-Verordnung), weiter vorangetrieben. Ziel ist es, den technologischen Fortschritt in der unbemannten Luftfahrt weiter auszubauen und Deutschland als innovativen Wirtschaftsstandort im internationalen Wettbewerb zu stärken.

Zu den Handlungsempfehlungen

Die Ergebnisse des U-Space-Reallabors beinhalten Empfehlungen und Maßnahmen für die Einrichtung von U-Space Gebieten, deren Betrieb sowie die Ausgestaltung der in einem U-Space geltenden Rollen und Dienste.

Die gesamten Handlungsempfehlungen von Droniq und DFS, sowie mehr Informationen über das Projekt finden Sie hier: www.u-space-hamburg.de .

Quelle: Droniq, 17.02.2022

 

Kontakt

Phil Stephan
Droniq GmbH

+49 171 6099747
phil.stephan@droniq.de
www.droniq.de

 

Anja Naumann
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH

+49 421 5372 116
anja.neumann@dfs.de
www.dfs.de

Author
Gilbert Linn