Die Berufsfeuerwehr Kiel setzt bei der diesjährigen Kieler Woche erstmals auf ein vollständig automatisiertes Drohnensystem, das in enger Zusammenarbeit mit der Droniq GmbH realisiert wurde. Ziel ist es, den Einsatz von Drohnen im Ernstfall deutlich zu beschleunigen und die Lageerkundung effizienter zu gestalten.

Kernstück des Projekts ist eine sogenannte „Drone-in-a-Box“-Lösung: Eine rund um die Uhr einsatzbereite Drohne, die automatisiert startet, zum Einsatzort fliegt und nach dem Einsatz selbstständig in ihre Basisstation zurückkehrt. Damit entfällt die Notwendigkeit eines Piloten vor Ort stattdessen wird der gesamte Flug aus der Integrierten Regionalleitstelle Mitte (IRLS) der Feuerwehr Kiel ferngesteuert überwacht.

Die Drohne kommt während der Kieler Woche vom 21. bis zum 29. Juni 2025 bei verschiedenen Szenarien zum Einsatz: etwa zur Erkennung von Menschenansammlungen, zur Unterstützung bei der Suche nach vermissten Personen oder zur frühzeitigen Lageeinschätzung bei möglichen Bränden. Über die Webanwendung TraX von Droniq behalten die Fernpiloten neben ihrer eigenen Drohne auch den umliegenden Luftraum im Blick, ein wichtiger Aspekt für den sicheren Betrieb in urbanen Gebieten und bei Großveranstaltungen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte die Berufsfeuerwehr gemeinsam mit Droniq erste Tests im Rahmen der Kieler Woche 2024 durchgeführt. Aufbauend auf diesen Erfahrungen wurden nun zwei DJI Dock 2 Systeme beschafft, vor Ort installiert und in Betrieb genommen. Zusätzlich begleitet Droniq die Entwicklung eines umfassenden Einsatzkonzepts und übernimmt die Schulung der Drohnenpiloten.

Für Henrik Lehn, Leiter der IRLS Mitte, bedeutet der technologische Fortschritt einen echten Mehrwert: „Das schnelle Erkunden unübersichtlicher Einsatzlagen mit Hilfe der Drohne verschafft uns noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte ein präzises Lagebild. Dadurch können wir fundiertere und zielgerichtetere Entscheidungen treffen.“

Mit diesem innovativen Projekt zeigt sich, wie moderne Drohnentechnologie in Kombination mit Automatisierung einen entscheidenden Beitrag zur öffentlichen Sicherheit leisten kann und das nicht nur in Kiel, sondern perspektivisch auch für weitere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben.

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Darüber hinaus können Sie in der neuen DRONIQlive-Folge gemeinsam mit der Feuerwehr Kiel schauen, in welchen Bereichen die Drone-in-a-Box-Lösung zum Einsatz kam und was die Lehren hieraus waren. Weitere Informationen finden Sie hier.

Foto-Credit: Droniq GmbH