Meilenstein der unbemannten Luftfahrt: Erster Langstreckendrohnenflug in der Deutschen Bucht

Im Rahmen einer Projektkooperation haben das Fraunhofer IFAM und die Droniq GmbH einen 180 Kilometer langen Drohnenflug vom Offshore Drone Campus Cuxhaven (ODCC) nach Helgoland und zurück erfolgreich durchgeführt. Damit ist erstmalig die sichere Integration unbemannter BVLOS-Flüge über See unter Berücksichtigung der zivilen Regularien und der Einbindung aller relevanten Instanzen gelungen. Gleichzeitig markierte der Flug den ersten Langstreckendrohneneinsatz im sicheren Zusammenspiel mit dem bemannten Flugverkehr.<

Der Drohnenflug fand im Rahmen eines ersten Testeinsatzes zur Erprobung von Langstreckenflügen über See statt. Geflogen wurde außerhalb der Sichtweite des Piloten (in der Fachsprache »BVLOS«: beyond visual line of sight). Ziel dieser Einsätze ist es, solche Distanzflüge per Drohne über der Nord- und Ostsee für zivile Anwendungen zu etablieren – und das im Einklang mit der bemannten Luftfahrt sowie der stattfindenden Schifffahrt.  Einsatzszenarien liegen im Schutz kritischer Infrastrukturen, im Monitoring der Schifffahrtsstraßen, im Umweltmonitoring oder in der Ergänzung des maritimen Notfallmanagements.

»Mit Drohnen haben wir ein Instrument, das helfen kann, vielfältige Anwendungen umzusetzen – und das deutlich ressourcenschonender als vorher«, erklärt Tim Strohbach, Gruppenleiter für »Maritime Drohnenanwendungen« am Fraunhofer IFAM. »Bemannter und unbemannter Flugverkehr müssen stets gemeinsam und sicher stattfinden können«, ergänzt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. »Wir haben jetzt gezeigt, dass so etwas auch bei Langstreckenflügen mit der Drohne funktioniert. Das markiert einen Meilenstein für die Weiterentwicklung der unbemannten Luftfahrt.«

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© Droniq GmbH

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Niedersachsen Aviation