"GrenzFlug+" - Grenzübergreifendes Flugsystem im Rettungseinsatz
Problemstellung
Für die effektive und schnelle Bewältigung von Gefahrensituationen ist die Bündelung der Lageinformationen zu einem Lagebild ausschlaggebend. Insbesondere großflächige Einsatzräume erfordern einen hohen personellen und zeitlichen Aufwand, um eine Einsatzlage zu erfassen. Für die Erfassung von Lageinformationen werden seit einiger Zeit vermehrt unbemannte Flugsysteme (UAS) verwendet. Damit deren Vorteile gegenüber der bodengebundenen Lageerfassung zu tragen kommen, ist es notwendig das UAS umfassend zu automatisieren und sicher in den Luftraum zu integrieren.
Projektziel
Aufbauend auf dem Vorgängerprojekt GrenzFlug wird Grenzflug+ für einen zukünftigen Regelbetrieb die Professionalisierung in Richtung einfache Bedienung und vollautomatische Datenauswertung weiter vorantreiben. Es wird die Vernetzung der Flugsysteme untereinander und mit den Rettungsleitstellen und dem UTM/U-Space über die entsprechenden Schnittstellen und Services erarbeiten. Das Vorhaben wird die gemeinsamen Aktivitäten im Rahmen der niederländisch/belgisch/deutschen Urban Air Mobility Initiative der MAHHL-Städte weiter stärken.
Durchführung
Nach einer Anforderungsanalyse durch die Rettungsdienste der Grenzregion, werden Konzepte zur sicheren Luftraumintegration mittels Einbindung in das UTM-System erstellt, getestet und implementiert. Parallel dazu wird eine Missionssteuerung entwickelt, mit der eine optimale Ausnutzung der verschiedenen Fluggeräte gewährleistet werden kann. Die Nutzung durch die Rettungskräfte wird durch die Entwicklung einer Nutzschnittstelle auf Basis von Virtual und Augmented Reality Anwendungen ermöglicht. Abschließend werden alle entwickelten Systeme im Rahmen einer Großübung getestet.
Aktuelle Informationen zum Projekt Grenzflug+ finden Sie auf der offiziellen Projektseite.
Verbundkoordinator | RWTH Aachen |
Projektvolumen | 3.354.796,32 Euro (davon 78,2 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 01/2022 – 12/2023 |
Projektpartner |
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Assoziierte Partner |
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Ansprechpartner | Verbundkoordinator sowie Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DG 20 E-Mail: uas-aufruf@bmdv.bund.de |
Quelle: BMDV UAS-Projekte; Bildquelle: RWTH Aachen