RescueFLY - Prävention und Wasserrettung mit Hilfe von Drohnen in Gewässern der Lausitz
Problemstellung
Ertrinken gehört zu den weltweit häufigsten Ursachen für unbeabsichtigte verletzungsbedingte Todesfälle. Das DLRG konstatiert, dass hierzulande die meisten Opfer in Binnengewässern ertrinken. Die Alarmierung und Ortbestimmung bei Notfällen im Wasser stellen besondere Herausforderungen an die Rettungskette. Mithilfe von autonomen Drohnen und KI-Technologie können Menschen in Not meist schneller entdeckt und Rettungsmittel rascher geschickt werden als durch Hubschrauber, Boote oder Rettungsschwimmer. Die Wasserrettung mittels Drohnenunterstützung wird somit ein wertvoller Bestandteil der Rettungskette.
Projektziel
RescueFLY beabsichtigt dezentral – in modernen und technisch fortgeschrittenen Drohnengaragen – stationierte Drohnen (sogenannte Unmanned Aircraft Systems UAS), die mit einer Rettungszentrale online verbunden und mit adäquater Sensorik ausgestattet sind, zur Unterstützung bei der Wasserrettung in schwer zugänglichen und weitflächigen Gebieten zu entwickeln und einzusetzen. Exemplarisches - Bundesländer übergreifendes - Einsatzgebiet ist die Lausitzer Seenlandschaft, hier speziell die im Land Brandenburg und Freistaat Sachsen liegenden Seen Geierswalder See und Partwitzer See.
Durchführung
RescueFLY entwickelt Alarmierungs- und KI-Elemente für die Bilderkennung und Flugmissionsoptimierung. Der Einsatz soll in einer virtuellen Umgebung simuliert werden, um Lage der Drohnengaragen und Flugtrajektorien der Drohne zu den Einsatzpunkten für unterschiedliche Szenarien zu analysieren und automatisiert zu optimieren. Es soll ein Beitrag zur Verkürzung der Rettungsfrist bei der Wasserrettung geleistet werden, indem Verunglückte mit Hilfe der autonomen Drohne an der Wasseroberfläche geortet und Rettungskräfte punktgenau zum Verunglückten navigiert werden.
Verbundkoordinator | Björn Steiger Stiftung SbR, Winnenden |
Projektvolumen |
2.414.569,85 Euro |
Projektlaufzeit |
11/2021 - 10/2024 |
Projektpartner |
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Assoziierte Partner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP 20 E-Mail:uas-aufruf@bmdv.bund.de |
Quelle: BMDV UAV-Projekte; Bildquelle: Tholeg Civil Protection Systems / Björn Steiger Stiftung