DLR und TU Braunschweig kooperieren im Bereich der unbemannten Luftfahrtsysteme

Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die Technische Universität Braunschweig wollen in der gemeinsamen Initiative Flybots eine ad-hoc Testinfrastruktur am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg errichten. Am 11. Mai 2022 hat der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann dafür den Förderbescheid überreicht. Das Projekt wird durch die NBank gefördert.

Ein Käfig für die Drohnen

Die Forschenden des DLR arbeiten im Rahmen des Projekts an einem Drohnenkäfig. Mit seiner Hilfe können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kurzfristig notwendige Tests mit Drohnen sicher durchführen. Dieses Vorgehen bietet sich vor allem für den Test kleinerer Modifikationen an. Für Flugversuche höherer technologischer Reifegrade in einer realistischen Testumgebung wird das Nationale Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt genutzt. Dort ist auch die integrative Betrachtung zum Einbinden unbemannter Luftfahrtsysteme in den kontrollierten Luftraum möglich.

Der Drohnenkäfig ist eine Netz-Konstruktion, die über mehrere Stahlträger aufgespannt wird. Es ergibt sich eine Fläche von rund 50 Meter Länge, 30 Meter Breite und 13 Meter Höhe. Innerhalb dieses Bereiches fliegen die Drohnen, können ihn aber nicht verlassen, weil das Netz den Raum an den Seiten und nach oben umschließt.

Detektion für sicheren Drohnenbetrieb

In einem weiteren Projekt arbeitet das DLR an Sensorsystemen zur Detektion, Ortung und Klassifikation kooperativer und nichtkooperativer Drohnen. Mit Hilfe dieser Systeme können im zukünftigen bodennahen oder städtischen Luftverkehr Flugbewegungen koordiniert werden.

Das DLR hat eine breite und langjährige Kompetenz im Bereich der Erforschung unbemannter Luftfahrtsysteme. Seit 2021 steht den Forschenden das Nationale Erprobungszentrum für unbemannte Luftfahrtsysteme in Cochstedt zur Verfügung.

Quelle: Pressemitteilung DLR, 11.05.2022

 

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Gilbert Linn