Rehkitzrettung: BMEL fördert Anschaffung von Drohnen

Während der Brut & Setzzeit liegen viele Rehkitze versteckt im hohen Gras und sind daher schwer mit dem bloßen Auge zu erkennen. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass der Einsatz von Drohnen in Kombination mit Wärmebildtechnik die effektivste Methode zur Ortung und Rettung im Bereich der Rehkitzsuche ist. Durch die relativ hohen Anschaffungskosten wird die Methode jedoch noch nicht flächendeckend eingesetzt.

Um den Einsatz dieser Technik voranzutreiben, den Tierschutz weiter zu stärken und junge Rehkitze vor dem Mähtod zu bewahren, unterstützt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) in diesem Jahr erneut bei der Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras mit einem Volumen von insgesamt zwei Millionen Euro. Hiermit knüpft das BMEL an die erfolgreichen Fördermaßnahmen  zur Anschaffung von Drohnen mit Wärmebildkameras aus 2021 und 2022 an. Es zeigte sich ein großes Interesse an der Maßnahme. Dabei wurden 707 Drohnen im Jahr 2021 und 471 Drohnen im Jahr 2022 mit Mitteln des Bundes gefördert.

Förderbedingungen

Antragsberechtigt sind eingetragene Kreisjagdvereine, Jägervereinigungen auf Kreisebene in der Rechtsform eines eingetragenen Vereins oder andere eingetragene Vereine auf regionaler oder lokaler Ebene, zu deren Aufgaben die Pflege und Förderung des Jagdwesens oder die Rettung von Wildtieren, vorrangig von Rehkitzen, bei der Wiesenmahd (sog. Kitzrettungsvereine) gehört. Es werden Drohnen gefördert, die mindestens die folgenden Voraussetzungen erfüllen:

  • Echtbildkamera mit integrierter/kompatibler Wärmebildkamera,
  • Mindestflugzeit von 20 Minuten,
  • Home-Return-Funktion.

Die Förderquote wurde auf 60 Prozent der Investitionskosten und die maximale Förderhöhe auf 4.000 Euro pro Drohne festgelegt. Je Antragsteller*in werden in 2023 i.d.R. maximal zwei Drohnen gefördert. Die Teilnahme an der Fördermaßnahme kann ab 1. März 2023 bis zum 30. Juni 2023 bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hier beantragt werden.

Quelle: Pressemitteilung BMEL, 01.03.2023

 

Kontakt

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Projektgruppe Rehkitzrettung 2023

0228 6845-3167
rehkitzrettung_2023@ble.de
www.ble.de

Author
Gilbert Linn